Kohaku

Ein Koi mit rotem Muster, das auf weißem Grund liegt, nennt man Kohaku. Anders als in Deutschland, wo auch Varietäten wie Chagoi, Karashigoi sich größter Beliebtheit erfreuen, dreht sich in Japan und bei sogenannten Koikichi -fast alles- um diese Koiart.

Kein Wunder, dass der Großteil der japanischen Züchter sich mit dieser Varietät beschäftigt.


Nisai


Sansai


Yonsai


Älter

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Namensherkunft Kohaku:

Der Name Kohaku setzt sich aus den japanischen Wörtern Ko, das Rot bedeutet und Haku, das Weiß bedeutet, zusammen. Die ersten Blutlinien etablierten sich bereits nach 1915.

Auf was sollte ich beim Kauf und der Bewertung eine Kohaku achten?

Wichtige Qualitätskriterien dieser Farbkarpfen sind neben Körperform und Hautqualität die scharfe Abgrenzung zwischen der weißen Grundfarbe und der roten Zeichnung. Diese Punkte gilt es beim Kaufen von Koi – Karpfen also zu beachten.

Diese Übergänge werden vom Koikichi als Sashi und Kiwa bezeichnet. Sashi ist dabei die zum Maul zugewandte Abgrenzung, Kiwa die zur Schwanzflosse zugewandte Abgrenzung.

Fehler bei der Hautqualität wie bspw. Nibanhi und Shimi führen zu einer Abwertung der Qualität. Es handelt sich dabei um helleres Rot und im zweiten Fall um kleine schwarze Flecken (nur bis zu wenige Schuppen groß). Auch einzelne rote Schuppen, sogenannte Tobihi gelten als störend. Eine saubere frische und lebendige Haut ist eines der wichtigsten Qualitätskriterien. Schneeweiß und keinen Gelbstich sollte die weiße Grundfarbe haben. Das Rot, im Japanischen als Hi oder auch Beni bezeichnet, wird jedoch in verschiedenen Farbtönen akzeptiert. Interessant ist hierbei, dass in Japan ein helleres, in Europa dagegen oftmals ein dunkleres Rot bevorzugt wird.

Beim hellen Rot ist darauf zu achten, dass einzelne Schuppen nicht erkennbar sind. Die Dichte der Pigmentierung spielt hierbei eine große Rolle.

Jedoch sollte die rote Zeichnung einen einheitlichen Farbton haben.

Besonderheiten von Kohaku Koi

Beim Kohaku haben sich über die Jahre viele beliebte Zeichnungen herausgebildet. Hierzu nur ein kurzer Überblick:

Befindet sich eine rote freistehende Zeichnung auf dem Kopf und verfügt der Fisch über weiteres Rot auf dem restlichen Körper, spricht man von einem Maruten Kohaku.

Bei Ippon Hi handelt es sich um Exemplare, die über eine durchgängige Zeichnung von Kopf bis Schwanzansatz haben. Verläuft die rote Zeichnung dagegen wechselseitig -also quasi in Schlangenlinien- auf dem Körper spricht man von Inazuma (jap. Für Blitz).

Der Nidan verfügt über eine zweifach abgestufte, der Sandan über eine dreifach abgestufte, der Yondan über eine vierfach abgestufte rote Zeichnung.

Als Kuchibeni bezeichnet man in diesem Zusammenhang eine freistehende rote Zeichnung im Maulbereich.

Bekannte Züchter von Kohaku Koi

Bekannte Züchter für die Varietät sind bspw. Dainichi, Sakai, Oyama, Maruyama und Torazo. Der Kohaku spielt eine übergeordnete Rolle in der japanischen Koi Zucht.

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